Ranfter Permakulturprojekt
Seit der ersten Umsetzungswoche im August 2020 arbeiten wir mit grosser Leidenschaft an unserem Permakulturprojekt. Wir sind stolz uns im zentrumRANFT mit eigenem biologischen Gemüse, Kräutern, Obst und Pilzen weitestgehend selbst versorgen zu können. Zudem ist ein Ort der der Stille und des Rückzugs, der Fülle und der Heilung entstanden, ein Ort der Vielfalt und gelebter Spiritualität. Die Schaffung ökologisch sinnvoller Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen liegt uns sehr am Herzen.
Permakultur stärkt unsere Gemeinschaft
«Permakultur ist keine Methode, sondern ein Prinzip: Der Garten soll so gestaltet werden, dass ein natürliches Ökosystem nachgeahmt wird» (NZZ, 19. August 2020)
Drei ethische Grundsätze sind laut Marcus Pan, Permakulturdesigner, verbindlich: Sorge tragen zur Natur, zum Menschen und zur gerechten Verteilung der Ressourcen.
Wir bieten ganzjährig Kurse an, die vermitteln, wie Permakultur auch für kleinere Anbauflächen und Gärten funktioniert und ertragreich sein kann. Die erste Etappe unseres Projekts wurde bereits im Sommer 2020 umgesetzt: Ein breit angelegter Gemüsegarten, mit Swales und Bewässerungsfurchen durchzogen, ein grosses Kohlenfeuer mit Kompostierungshügeln, Hecken umgürten die Plätze. Die Pro-specie-rara-Obstbäume wurden im Herbst gesetzt. Eine spiralförmig angelegte Obstgemeinschaft empfängt den Besucher beim Eingang als Willkommensgruss.
In 2023 bieten wir fünf Permakultur-Engagementwochen an, für Helfer und Helferinnen gegen Kost und Logis. Weitere Informationen gibt es hier.
Bevorstehende Kurse
Permakultur-Engagement-Woche im November
Mit grosser Freude gestalten wir zusammen unser Permakulturprojekt „Oase“ weiter. Möchtest du ein Teil unseres Projekts sein?
Find out more »Schaffung eines Permakulturgartens
Niklaus von Flüe ist nicht nur der Patron unseres Hauses und der Gemeinde Flüeli-Ranft sondern auch der Schutzpatron der Schweiz. Seine Geistes- und Lebenshaltung orientierte sich stark an der Natur und ihren Schönheiten. Sehr am Herzen liegen uns deswegen Themen rund um den Schutz unserer Umwelt.
Mit der Permakultur wollen wir dauerhaft funktionierende nachhaltige und naturnahe Kreisläufe erschaffen. Wir nehmen vorindustrielle, traditionelle Produktionsweisen auf, die wir mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen kombinieren. In unsere Überlegungen fliessen Bereiche wie Energieversorgung, Landschaftsplanung und die Gestaltung sozialer Infrastrukturen ein. Wir wollen Menschen dazu ermuntern, Lebensräume neu zu denken.
Unsere Permakultur soll unter anderem Pro Specie Rara-Baumsorten und seltene Pflanzen beinhalten. Von ihrer Biodiversität profitieren die Tier- und Pflanzenwelt sowie auch der Mensch.
Unseren Garten können interessierte Schulklassen, Jugendverbände, Familien und erwachsene landwirtschaftlich Interessierte besuchen. Besucherinnen und Besucher erhalten unter anderem Informationen dazu, wie sie Permakulturen selber anlegen und dadurch die Biodiversität aktiv fördern können (im eigenen Garten, auf dem Balkon etc.). Auch Ausbildungsstätten für Gärtner wie Interessierte aus Umweltverbänden sollen zu uns kommen. Die Menschen für die Bedürfnisse der Natur zu sensibilisieren und Wissen breit zu streuen sind wichtige Ziele unseres Projektes. Zudem motivieren wir Menschen zu einer gesunden Lebensweise.
Bewirtschaftet wird der Permakulturgarten zu einem grossen Teil von Freiwilligen – unter anderem von Menschen in schwierigen Lebenssituationen oder eine Auszeit benötigen, die bei der Tätigkeit im Garten Entschleunigung und Kraft finden. Zusätzlich soll die Permakultur dem zentrumRANFT Gemüse, Pilze, Kräuter und Obst bescheren, welche unser Ziel – eine nachhaltige und sowohl ökologisch–, wie auch sozial-verträgliche Bio-Gastronomie unterstützen.
Wir möchten Menschen auf Umweltthemen sensibilisieren und ihnen Permakultur-Konzepte näherbringen. Sie sollen Freude an Permakulturen erhalten und dazu animiert werden, selbst solche zu verwirklichen. Menschen jeden Alters möchten wir zudem dazu animieren, sich im täglichen Leben für Nachhaltigkeit, den Schutz der Umwelt und eine gesunde Lebensweise einzusetzen.
Zusammenarbeiten mit Hochschulen (z.B. mit der Hochschule für Technik Rapperswil HSR) sind geplant. Die Permakultur soll Forschung im Naturbereich ermöglichen.
Die Produkte des Permakulturgartens werden in der Küche des zentrumRANFT eingesetzt. Dadurch können wir unseren Gästen die Vorzüge einer gesunden, nachhaltigen und dennoch schmackhaften Ernährung näher bringen.
Den bei uns mithelfenden Menschen in schwierigen Lebenssituationen bietet die Permakultur vielfältige und sinnvolle Aufgaben. Sie können ihre Probleme hinter sich lassen, Kraft schöpfen, sich neu orientieren und wirken gleichzeitig in einem sinnvollen Projekt mit.
Bericht: “Zu Besuch beim zentrumRANFT”
Dieses Projekt wurde begleitet von der Akademie für Permakultur Gestaltung “down to earth”
Ausserdem wird es unterstützt von der Stiftung Amphora sowie: