Geschichte und Geschichten

Bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Flüeli-Ranft als Kurort erkannt: Es entstand das Kurhotel Stolzenfels, benannt nach seinem Erbauer. Im 20. Jahrhundert übernahmen die Dorotheaschwestern die gesamte Liegenschaft. Sie bauten eine Mädchenschule auf, einen grossen Gemüsegarten, später das Labyrinth. Viele Gäste, die heute noch zu uns kommen, haben sich im Dorotheahaus kennengelernt. Zusammen mit den Schwestern wurde 1983 das Friedensdorf gegründet. Im Juni 1984 hielt Papst Johannes Paul II. in Flüeli die bekannte Friedenspredigt. Niklaus von Flüe erinnere uns an die Verantwortung für den Frieden, war seine Hauptbotschaft. 14 Jahre lang hatten Jugendorganisationen und die Schwestern das Friedensdorf geführt. Sommercamps und Weekends wurden angeboten. Ziel: Wege einer konstruktiven Friedensarbeit zu finden. “Meditiere und zäme fiire” so und ähnlich lauteten die Ankündigungen. 1987 fand zum 500. Jubliäum ein spezielles RANFTtreffen statt. 1992 haben Freiwillige des Friedensdorfes das Pflanzenlabyrinth angelegt. Die Stiftung VIA CORDIS, die eine Kontemplationsschule unter der Leitung von Franz-Xaver Jans aufbaute, übernahm die Liegenschaft 2007 und betrieb sie bis 2016.

2017 erwarben zwei Unternehmen (Schmid Gruppe, Ebikon, und Bürgi Immobilien, Sarnen) zusammen mit Ursula Bründler Stadler die Liegenschaft, um sie sanft zu sanieren und dem Trägerverein zentrumRANFT zu günstigen Konditionen zu vermieten. Die AG verzichtet auf jegliche Dividende.

Der Trägerverein, mit Gründungsdatum vom 1.04.2017, hat zum Ziel, diese Friedensbotschaft, die dieser Ort seit 600 Jahren in die Welt portiert, zu pflegen und weiterzuführen. Einen Raum für Wissen über Mystik zu schaffen und mystische Erfahrungen zu sammeln ist der Ansatz. Ganzheitliche Angebote der Versöhnungsarbeit werden umgesetzt mittels Kurse, Förderung von Kontemplation, Stille, Entschleunigung, naturnahem Wohnen, ökologisch ausgerichteter Haltung.